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Rudolf Ladermann

wurde am 04. Februar 1913 geboren.

Bei seinem Tod war er fast 91 alt. Er starb am 28.01.2004 wenige Tage vor seinem Geburtstag und wurde an seinem 91. Geburtstag beerdigt.

Aufwachsen

Rudolf wird als 4. Kind der Eheleute Karoline und August Ladermann in Küllstedt geboren.
Sein Vater arbeitet in der ortsansässigen Textilindustrie, seine Mutter kümmert sich um Haus, Hof und Familie.

Rudolf ist das Mittlere von 7 Kindern. Er hat 3 ältere und 3 jüngere Geschwister.

Küllstedt in Thüringen ist zu jener Zeit ein Dorf mit gut 2200 Einwohnern.
Das Leben ist hart und arbeitreich. Rudolf hat viele Freunde in seiner Heimat.

Zeit für (teilweise derbe) Streiche, die sie Freunden und Nachbarn spielen bleibt dennoch immer

Leben

Nach dem Abschluss seiner Schulzeit macht er eine Lehre als Schreiner und begibt sich nach Ende seiner Lehrzeit – wie für einen Handwerkergesellen üblich – für mehrere Jahre auf die Walz.

In Bergisch Gladbach lernt er bei einer Tanzveranstaltung die junge Anna Hachenberg kennen.
Diese holt im Kurfürsten ihren Vater ab, der als Musiker in der Tanzkapelle gespielt hatte.

Die beiden verlieben sich ineinander und offenbar gibt der Vater Rudolf diesmal seinen Segen.

Sie heiraten am 15.12.1939 in Bergisch Gladbach und bekommen insgesamt drei Kinder.

Sohn Horst wird 1940 geboren, Tochter Gisela 1945 und Nesthäkchen Monika 1947.

Kriegszeit

Im 2. Weltkrieg wird Rudolf eingezogen und muss mit der Whermacht nach Russland ziehen.

An der Front wird er schwer verletzt, sein Leben hängt an einem seidenen Faden. Die dramatische Amputation seines linken Beines rettet ihn vor dem Tod.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg versucht Rudolf, in der Heimat wieder Tritt zu fassen. Er arebtiet für verschiedene Handwerksbetriebe in Bergisch Gladbach und Köln

1952 erkrankt Anna, seine Frau, schwer, zeitweise kommen die Kinder vorübergehend in verschiedenen Kinderheimen unter, da Rudolf während des Krankenhausaufenthaltes seiner Frau Geld für die Familie verdienen muss.

Mit der Genesung seiner Frau scheint sein Leben erst einmal wieder in geordneten Bahnen zu kommen.

Im Jahr 1956 zieht die Familie in die von-Bodelschwingstraße in Bergisch Gladbach. Ein kleines, eigenes Reihenhaus wird ihr neues Zuhause.

1959 erkrankt Änne jedoch erneut und schnell wird klar, dass ihre Auffälligkeiten erneut auf einen Hirntumor zurückzuführen sind.
An der Hochzeit ihres Sohnes Horst im Jahr 1960 kann sie schon nicht mehr teilnehmen.

Am 09.02.1961 stirbt seine Frau Änne mit nur 41 Jahren an einem Hirntumor und Rudolf bleibt als Witwer zurück.

Rudolf wird bis zum Ende seines Lebens nicht wieder heiraten oder eine neue Frau an seiner Seite haben.

Zukünftig lebt er mit seiner jüngsten Tochter Monika, die sich zeitlebens um ihn und sein Wohlergehen kümmert, und ihrer Familie unter einem Dach.

Seine Kinder bescheren ihm insgesamt 9 Enkel und bei seinem Tod im Jahr 2004 hat er außerdem 17 Urenkel.
Bis ins hohe Alter arbeitet Rudolf als Schreiner in seiner Werkstatt.